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Zu den führenden Energieversorgern in Deutschland gehört die E.on Energie Deutschland GmbH mit Stammsitz in der Arnulfstr. 203 in 80634 München. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der E.on SE mit Hauptsitz in Düsseldorf, die in der europäischen Gas- und Elektrizitätsvermarktung tätig ist. Die E.on Energie Deutschland GmbH beliefert Privat-, Geschäfts- und Großkunden mit ihren Erdgas- und Stromprodukten sowie weiteren Energiedienstleistungen.

Hierzu gehört auch die Planung und Realisierung von Photovoltaikanlagen, mit denen Hausbesitzer ihre Gebäude versehen können, um sauberen Biostrom selbst zu erzeugen. Insgesamt genießt das Unternehmen einen hohen Bekanntheitsgrad, der sowohl durch die tägliche TV-Werbung unterstützt wird als auch durch die 28 Standorte in Deutschland. E.on gehört neben RWE, EnBW und Vattenfall zu den vier großen Energieversorgern, die jedoch ihren Strom nicht ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen bezieht, sondern auch aus Kohle- und Kernkraftwerken.

Woher kommt die E.on?

Ursprünglich entstand die E.on aus einem Zusammenschluss der beiden Konzerne VEBA und VIAG im Jahr 2000. Die eigentliche E.on Energie entwickelte sich aus den Versorgungsunternehmen PreussenElektra und Bayernwerk. Im Jahr 2003 wurde E.on alleiniger Eigentümer der Ruhrgas, dem größten Gasversorger in Deutschland. Viele Beteiligungen an bekannten Unternehmen, wie dem Mobilfunkanbieter Viag Interkom, One, dem Wasserversorger Gelsenwasser und die Immobiliengesellschaft Viterra wurden veräußert, wobei auch gleich wieder andere Beteiligungen an zahlreichen kleineren Energieversorgern aufgekauft wurden.

Insbesondere aus wettbewerbspolitischer Sicht musste E.on in den letzten Jahren umfangreiche Umstrukturierungen hinnehmen. Besonders einschneidend war der von der Bundesregierung 2010 beschlossene Atomausstieg nach der Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima. So wurden die Laufzeitverlängerungen der in Deutschland liegenden Kernkraftwerke gekürzt und eine Brennelementesteuer eingeführt. Hiergegen legte E.on Verfassungsbeschwerde ein. Weitere Spar- und Sanierungsmaßnahmen waren die Folge. Wichtige Standorte in Deutschland sollen aufgegeben werden. E.on selbst soll in eine europäische Gesellschaft umgewandelt werden. Unabhängig davon bietet das Unternehmen nach wie vor seine Strom- und Gasprodukte seinen Kunden in verschiedenen Tarifmodellen an.

Welche Marken/Vertriebstöchter gehören zur E.on?

Die E.on bietet verschiedene Stromtarife an, die sich an Single-, Klein- und Großfamilienhaushalte sowie Gewerbetreibende richten.

Für eine individuelle Stromversorgung stehen zum Beispiel bereit:

  • E.on DirektStrom
  • E.on DirektStrom öko
  • E.on OptimalStrom
  • E.on ÖkoStrom

Die Direkttarife können nicht nur bequem online abgeschlossen werden, sondern werden auch online verwaltet, was sich durch einen geringen Preisvorteil bemerkbar macht.

Im Bereich der Wärmeversorgung werden von der E.on die Produkte

  • E.on DirektErdgas
  • E.on DirektErdgas öko
  • E.on OptimalErdgas
  • E.on ÖkoErdgas
  • E.on WindGas

angeboten.

Darüber hinaus auch

  • E.on WärmeStrom für Wärmespeichersysteme und
  • E.on WärmeStrom für Wärmepumpen/Direktraumheizungen

Zu den weiteren Produkten gehören:

  • E.on Solar für die Planung und Realisierung von privaten PV-Anlagen
  • E.on eMobil für Lösungen für die Nutzung von Elektrofahrzeugen und
  • E.on eHome für die Nutzung smarter Energiemanager für das eigene Heim

Die E.on Energie Deutschland GmbH ist eine 100%ige Tochter des börsennotierten Hauptkonzerns E.on SE.

Ist Biostrom von der E.on überall beziehbar?

Der Biostrom der E.on ist überall in Deutschland erhältlich. Hierbei handelt es sich um die beiden Tarife E.on DirektStrom öko und E.on ÖkoStrom.

Zertifikate

E.on ist für seine Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien sowohl von TÜV Nord als auch vom TÜV Süd zertifiziert worden. Hierbei wird zugleich bescheinigt, dass der Biostrom der E.on aus eindeutig beschriebenen und identifizierbaren nachhaltigen Quellen stammt.

Insgesamt sind jedoch die Zertifizierungskriterien des TÜV etwas weiter gefasst als die strengen Richtlinien von ok-power und das Grüne-Strom-Label.

Stromquellen/Transparenz

Transparenz der Stromquellen spielt bei der E.on eine wichtige Rolle. Der saubere Biostrom der E.on stammt aus verschiedenen Anlagen. In Deutschland sind dies:

  • Pumpspeicherwerk Reisach 1 – 3 mit je 35 MW Leistung
  • Pumpspeicherwerk Reisach-Tanzmühle mit 30 MW Leistung
  • Pumpspeicherwerk Waldeck 1 mit 140 MW Leistung
  • Pumpspeicherwerk Waldeck 2 mit 480 MW Leistung
  • Biomassekraftwerk Landesbergen mit 20 MW Leistung
  • Biomassekraftwerk Emden mit 20 MW Leistung
  • Hybridkraftwerk Pellworm mit 1 MW Leistung
  • Offshore-Windpark alpha ventus mit 60 MW Leistung
  • Druckluftspeicherkraftwerk Huntor mit 321 MW Leistung
  • In Frankreich gibt es noch die PV-Anlage Le Lauzet mit 1 MW Leistung.

Biostrom-Angebot

Welche Tarife?

Natürlich setzt sich auch der Preis des Biostroms der E.on aus verschiedenen Faktoren zusammen. Bei der nachfolgenden Übersicht wird von einem Stromverbrauch von 3.500 kWh ausgegangen. Beim Produkt E.on DirektStrom öko liegt der monatliche Grundpreis bei 7,08 Euro. Der eigentliche Arbeitspreis beläuft sich auf 25,61 ct/kWh. Das Produkt E.on ÖkoStrom enhält ebenfalls die monatlichen Fixkosten über 7,08 Euro.

Der Arbeitspreis beträgt jedoch 25,98 ct/kWh. Die Differenz kommt deswegen zustande, weil der erste Tarif eine ausschließliche Online-Betreuung bietet. Erst beim zweiten Tarif erhält der Kunde einen eigenen Ansprechpartner, an den er sich in Bezug auf die Vertragsabwicklung wenden kann.

Welcher Strommix?

Der Biostrom der E.on wird aus Pumpspeicherkraftwerken, Biomassekraftwerken, einem Hybridkraftwerk, einem Druckluftspeicherkraftwerk, einen Windpark und durch PV-Anlagen gewonnen. Insgesamt betragen die erneuerbaren Energien, die nach dem EEG-Gesetz gefördert werden, 29,4 % und die restlichen erneuerbaren Energien, die nicht gefördert werden, 70,6 %.

Welche Konditionen?

Bei der E.on findet man keine versteckten Kosten. Eine Vorauszahlungsmöglichkeit wird nicht angeboten. Dagegen ist der Kunde ein Jahr an einen Vertrag gebunden. Hierbei wird auch gleich eine Preisgarantie bis zum jeweiligen Jahresende gewährleistet. In Höhe der vereinbarten Liefermenge erhält der Kunde zu 100 % sauberen Biostrom geliefert, der absolut CO2-frei hergestellt wurde.

Bonus?

Für all diejenigen, die das Produkt E.on DirektStrom öko in die engere Wahl ziehen, belohnt das Unternehmen seine Neukunden mit einem 100-Euro-Bonus.

Besonderheiten

Wer sich die Herkunft der erneuerbaren Energien anschaut, dem wird ersichtlich, dass E.on wirklich einer der größten Energieversorger in Deutschland ist. Im direkten Vergleich erreichen die meisten übrigen Anbieter von Biostrom aus erneuerbaren Energien mit ihren Anlagen nur einen geringen Bruchteil der Leistung von E.on. Dies wird auch durch das große Produktangebot ersichtlich. Dennoch sollte der Nutzer auf den richtigen Tarif achten. Nur die Öko-Tarife versprechen auch wirklich einen absolut sauberen Biostrom. Wer hier noch etwas sparen möchte, der greift auf den online verwalteten E.on DirektStrom öko zurück.

Wechsel zur E.on

Es ist relativ einfach, den Biostrom der E.on zu beantragen. Zunächst bietet die firmeneigene Webseite ausreichend Informationen über die jeweiligen Tarife. Anhand eines Onlineformulars können alle benötigten Daten direkt eingegeben werden. Zum Wechseln werden die aktuelle Zählernummer und die Kundennummer beim alten Anbieter benötigt. In der Regel dauert die Bearbeitung 4 bis 6 Wochen bis zur ersten Belieferung mit sauberem Biostrom durch die E.on. Nach einem Wechsel werden die monatlichen Abschlagzahlungen in gewohnter Weise vom Konto abgebucht.

Fazit/Erfahrung mit E.on

Der Konzern E.on kann auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Über die E.on Energie Deutschland GmbH aus München wird das Strom- und Gasangebot des Unternehmens angeboten. Hier stehen dem Kunden zahlreiche Tarife zur Auswahl. Wer ausschließlich Biostrom beantragen möchte, dem stehen die beiden Produkte E.on DirektStrom öko und E.on ÖkoStrom zur Auswahl. Mit einem 100 Euro Bonus werden jedoch nur Antragsteller des online verwalteten Produkts E.on DirektStrom öko belohnt.

Recht erfreulich ist, dass sich das Unternehmen in letzter Zeit verstärkt auf die Entwicklung und Nutzung von erneuerbaren Energien konzentriert. Neben Strom und Gas ist die E.on auch ein wichtiger Dienstleister für all diejenigen, die selbst erneuerbare Energien produzieren möchten. Neben PV-Anlagen wird auch die Elektromobilität gefördert. Leider werden immer noch Tarife mit einem Strommix angeboten, bei denen fossile Energien und Atomkraft eingesetzt werden. Die Stromversorgung an sich erfolgt deutschlandweit problemlos und absolut sicher.