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Was ist eigentlich Ökostrom? Gibt es eine genaue Definition wann Strom als Ökostrom bezeichnet werden darf? Dieser Frage wollen wir in diesem Artikel nachgehen und klären wie Ökostrom definiert ist.

Ökostrom per Definition

Ökostrom wird aus erneuerbaren Quellen gewonnen, zum Beispiel aus Sonnen-, Wind- oder Wasserenergie. Daher liegt das Hauptargument für Ökostrom in der Art und Weise wie dieser gewonnen wird – nämlich umweltfreundlich. Herkömmliche Energiequellen aus fossilen Rohstoffen wie Kohle oder Erdgas sind dagegen umweltunfreundlich, da zur Energiegewinnung eine Verbrennung stattfinden muss – und eine Verbrennung wird immer vom schädlichen Co² begleitet.

Definition: Der Begriff „Ökostrom“ oder „Biostrom“ ist nicht genau definiert. Es gibt keine verbindliche einheitliche Definition.

Somit trifft der Begriff für Energie zu, die wenigstens zur Hälfte aus erneuerbaren Energien, wie Wind-, Bio-, Solar- oder Hydroenergie gewonnen wird.

solarenergieDer Ökostrom wird aus erneuerbaren, regenerativen, bzw. aus nachhaltigen Energiequellen gewonnen, die uns unbegrenzt zur Verfügung stehen und vor allem die Umwelt schonen. Ökostromanbieter kaufen bei Energieerzeugern ein, die den Strom vor allem aus Windkraft oder Sonnenenergie gewinnen. Aber auch kleine Wasserkraftwerke gehören dazu so wie Energie aus Erdwärme oder Biomasse, wie z.B. aus nachwachsenden Rohstoffen. Es gibt durchaus Ökostromanbieter, die zu 100% Strom aus erneuerbaren Energien anbieten.

Aber Vorsicht: Nicht überall, wo Ökostrom draufsteht, ist auch Ökostrom drin. Konventionelle Stromanbieter, sprich Energierisen, schmücken sich gern mit dem Ökolabel. Sie handeln inzwischen zwar auch zusätzlich zum konventionellen Strom aus Kohle, Öl oder Atomkraft mit Energie aus regenerativen Quellen, man erfährt aber leider nicht, wie groß der Anteil wirklich ist, der dem Kunden als Ökostrom verkauft wird. Meistens ist es ein Energie-Mix, der mit Öko wenig zu tun hat.

Für die Gewinnung von Strom aus natürlichen Ressourcen zur Energiegewinnung bietet sich Ökostrom optimal an. Die Energiequellen hierfür sind erneuerbar und damit nachhaltig für die Umwelt, im Gegensatz zu anderen Stromgewinnungsmethoden. Ökostrom wird zur Zeit hauptsächlich aus Wind und Kleinstwasserwerke erzeugt. Aufgrund höhrer Kosten und stärkerem technischem Aufwand werden die Solarenergie, Erdwärme und die Erzeugung von Ökostrom durch Biomasseprodukte weniger genutzt.

Wünscht ein Konsument Ökostrom so muss der Versorger sicherstellen genau die Menge an Strom bereitzustellen, die benötigt wird, da jeder Strom-Anbieter verpflichtet ist, ausreichend Ökostrom bereitzustellen. Der Verbraucher bemerkt also keinen Unterschied bei der Stromzufuhr, wenn er auf Ökostrom umstellt. Hierzu lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Anbieter. Durch diesen Vergleich kann das optimale Angebot für den Verbraucher ermittelt werden. Einer der Hauptvorteile des Ökostroms ist der ökologisch vertretbare Faktor gegenüber der Umwelt. Die natürliche Energie, welche die Erde zu bieten hat, kann mit der Erzeugung von Ökostrom sinnvoll genutzt werden, ohne schwere Schäden in der Natur zu hinterlassen.

Der Wechsel zum Ökostrom schon jetzt sinnvoll

Stellen Sie sich das Stromleitungsnetz (Verbundnetz) als einen See vor, dessen Wasserspiegel konstant gehalten werden muss – also 100 Prozent und nicht mehr oder weniger. Alle Verbraucher (Unternehmen wie auch Haushalte) entnehmen dem See ständig den benötigten Strom. Die entnommenen Strommengen müssen dem See zeitgleich wieder zugeführt werden – andernfalls würde der Wasserspiegel sinken, also die Stabilität des Stromnetzes leiden. Diese Aufgabe übernehmen alle Stromproduzenten, ob Kernkraft oder Öko – gewonnener Strom fließt in das Verbundnetz ein.

Da wird klar: Jedes Unternehmen und jeder Haushalt kann sich für sauberen Strom einsetzen, dazu braucht es bloß einen Stromanbieterwechsel. Denn umso mehr Ökostrom in den See (Verbundnetz) eingespeist wird, desto weniger Strom aus herkömmlicher Gewinnung wird produziert. Und umso niedriger fällt die Freisetzung der Co²-Emission aus. Genau deshalb ist der Wechsel zu einem Ökostromanbieter bereits jetzt sinnvoll.

Um auf der sicheren Seite zu stehen, wenden Sie sich an Ökostromanbieter wie z.B. Greenpeace Energy, die Naturstrom AG oder den Anbieter LichtBlick. Bei diesen Firmen können Sie sicher sein, dass der Ausbau erneuerbarer Energien konsequent vorangetrieben wird. Das Ziel soll schließlich sein, in Zukunft ganz auf fossile Energien zu verzichten und außerdem alle Atomkraftwerke abschalten zu können. Ökostrom ist zwar noch etwas teurer als konventioneller Strom, aber es könnte sich rasch ändern, wenn es mehr Kunden gäbe, die auf umweltfreundliche Energien umstiegen. Denken Sie an eine lebenswerte Zukunft, denken Sie an Ihre Kinder und Enkelkinder. Die haben das Recht, in einer sauberen, gesunden Um-welt aufzuwachsen.

Kernkraftwerke – Sauber und Ungefährlich ?

Die Zeiten sind vorbei, in der Menschen, die vor der drohenden Klimakatastrophe warnten, nicht ernst genommen wurden. Inzwischen weiß nahezu jeder, der in der Lage ist, über den Tellerrand zu blicken, dass wir unser Verhalten grundlegend ändern müssen, um das dramatische Fortschreiten der Erderwärmung verhindern zu können. Eine völlig neue Energiepolitik ist angesagt.. Das bedeutet u.a., dass der überaus schädliche CO2-Ausstoß, besonders hervorgerufen durch Kohlekraftwerke und den Kraftverkehr, gestoppt werden muss. Jeder von uns hat die Möglichkeit, durch umweltbewusstes Handeln, z.B. durch Beziehen von Ökostrom, das Rad zum Positiven herumzudrehen.

Deutsche Kernkraftwerke sind sauber und ungefährlich – diese Behauptung hört man immer wieder aus einschlägigen Kreisen. Doch Kernkraftwerke sind keine Zuckerwattenfabriken und das wissen wir seit Tschernobyl – oder spätestens seit Fukushima.

Die Abkürzung GAU leitet sich von den drei Begriffen „Größter-anzunehmender-Unfall“ ab und steht für die Sicherheit deutscher Kernkraftwerke. Demnach dürfen im Falle eines GAU‘ keine radioaktiven Stoffe aus dem Reaktor beziehungsweise dem Gebäude gelangen – so steht es auf dem Papier.
In den Fällen von Tschernobyl und Fukushima sprach man aber von Super-GAU‘. Anders als ein GAU ist ein Super-GAU ein nicht mehr beherrschbarer und Folgen schwerfälliger Unfall, da es hier zur Freisetzung von radioaktiven Stoffen kommt.

Aber auch ohne folgenschweren Unfall sind Kernkraftwerke nicht umweltfreundlich. Denn laut Wikipedia lag der bundesweite Gesamtstromverbrauch 2009 bei 578,9 Terrawattstunden, was 578.900.000.000 Kilowattstunden entspricht. Als Beispiel: Eine Kilowattstunde verursacht durchschnittlich 0,508 kg CO² und 0,0007 g Atommüll. Summieren wir den Durchschnitt mit 578,9 Terrawattstunden, so kommen wir auf 294.081.200.000 kg CO² und 405,230 kg Atommüll! Jetzt sollten wir uns die Fragen stellen, erstens: Wo entsorgen wir den Atommüll? Und zweitens: Wie filtern wir das Co² aus der Luft?

Jeder von uns sollte an die nächsten Generationen denken und etwas bewegen, zumindest einen Ökostromanbieter in Betracht ziehen.