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Worin unterscheidet sich Ökostrom von herkömmlichen Strom? Hat Strom aus der Steckdose nicht immer die selbe Qualität? Nein:Der Unterschied liegt nämlich in der Herstellung! Während herkömmlicher Strom meist auf Atomkraft oder fossile Brennstoffe setzt, wird Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Biomasse, Wasser oder Sonne gewonnen. Aber aufgepasst: Ökostromkunden müssen aufpassen – nicht alles ist grün, wo grün draufsteht!

 

Ökostrom aus der Mogelpackung

Erneuerbare Energien wie Sonne und Wind stehen unbegrenzt und umweltfreundlich zur Verfügung. Daher trägt jeder wechsel willige und umweltbewusste Verbraucher seinen Teil zur Kohlendioxidausstoß Minderung bei, wenn er sich für Ökostrom entscheidet und somit die Erderwärmung bremst. Seit dem Einsatz von Solaranlagen und Windturbinen bereits 150 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart worden sein – eine Menge, die sämtliche deutsche Fahrzeuge in einem Jahr ausstoßen.

Der Umstieg aber, birgt Tücken: Anders als bei Biolebensmittel gibt es für Ökostrom keine geschützte Produktbezeichnung. So können Anbieter ungestraft mit Werbebotschaften wie „100 Prozent Ökostrom“ oder „grüner Strom“ locken, dabei handelt es sich in Wahrheit um keinen richtigen grünen Strom aus erneuerbaren Energiequellen – sondern um Strom aus dem Atom- oder Kohlekraftwerk.

Verbraucher- und Naturschutzverbände haben daher bestimmte Kriterien für ihre Zertifikate festgelegt: So dürfen Anbieter von Ökostrom Tarifen keine Verbindungen zu Atomkonzernen haben, außerdem muss der Anteil von erneuerbaren Energien ausgebaut werden – also ein Anteil der Einnahmen durch Ökostrom muss für den Bau von neuen ökologischen Anlagen genutzt werden.

Nach diesen Vorgaben kann bisher keiner der vier großen Energiekonzerne, Eon, EnBW, RWE und Vattenfall, echten grünen Strom anbieten. Ein Großteil derer Stromerzeugnisse stammt aus Atom- und Braunkohlekraftwerken; auf erneuerbare Energiequellen wird kaum gesetzt. Und da es keine Bestimmungen für die Produktbezeichnung gibt dürfen sie ihre Energie als Ökostrom vermarkten.

Zertifikate die Gewissheit schaffen

Gütesiegel wie „Ok-power“ und „Grüner Strom“ sowie die TÜV-Siegel – Sie kennzeichnen die Stromangebote, die für den Ausbau erneuerbarer Energien beitragen. Die Zertifikate und Gütesiegel werden von Verbraucher- und Naturschutzverbänden vergeben und unterliegen strengen Richtlinien. So müssen Anbieter von Ökostrom einen Teil ihrer Einnahmen in den Ausbau neuer Anlagen investieren und sie dürfen in keiner Verbindung zu Energiekonzernen stehen, die Atom- oder Kohlekraftwerke betreiben.